„Als Fachärzte für Neurologie betreuen wir Patienten mit verschiedensten Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Dabei nehmen wir uns Zeit für eine umfassende Abklärung Ihrer Probleme und ein ganz persönliches Behandlungskonzept. Immer mit dem Bewusstsein, dass sich moderne Medizin und Menschlichkeit nicht widersprechen müssen. Und dass nur ein tiefes Verständnis und gemeinsame Entscheidungen zu Lösungen führen werden, die wieder Mut machen und mehr Lebensqualität geben. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen helfen können.“

"Warum es manchmal ein bisschen wie bei Dr. House ist, hat etwas mit unserer Haltung zu tun!"

Was bedeutet Neurologie?

Die Neurologie (neuron: Nerv und -logie, Lehre) befasst sich mit der Wissenschaft und Lehre vom Nervensystem, seinen Erkrankungen und deren medizinischer Behandlung.

Die in der Neurologie wichtigsten Organsysteme sind das Zentralnervensystem (also das Gehirn und das Rückenmark), seine Umgebungsstrukturen und blutversorgenden Gefäße. Dazu kommt das periphere Nervensystem und die Muskulatur, einschließlich der Verbindungsstrukturen zwischen beiden.


Wann helfen Neurologen?

Neurologen behandeln organische Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskeln. Dabei behandeln Neurologen den ganzen Menschen und begleiten ihre Patienten bei chronischen, neurologischen Erkrankungen.

‍Meine Aufgabe ist es die Funktionsfähigkeit Ihres Nervensystems wieder herzustellen, Schmerzen zu lindern und ihre Lebensqualität zu steigern.

Kopfschmerzen

Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Behandlung von Patienten mit Kopfschmerzen: Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Krankheitssymptomen in der Medizin und damit unserer Gesellschaft. Durch unsere Expertisen und der langjährigen Tätigkeit am Kopfwehzentrum Zürich haben wir viel Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Kopfschmerzen erlangt und dieses Know-how auch im praktischen Alltag mit unseren Patienten vertieft.


Arten von Kopfschmerzen
über 200
Es gibt über
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Arten von Kopfschmerzen

Es gibt über 200 Arten von Kopfschmerzen, die in erster Linie richtig diagnostiziert werden müssen

Spannungskopfschmerz

Spannungskopfschmerzen machen sich durch ein beengendes, dumpfes Drücken bis Ziehen bemerkbar und beginnen häufig im Nacken oder über der Stirn. Die Patienten äussern das Gefühl, „einen zu engen Hut zu tragen“. Eine leichte Lärm- oder Lichtempfindlichkeit sowie Übelkeit können aber vorkommen.

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Clusterkopfschmerz

Charakteristisch für den Clusterkopfschmerz sind seine episodischen Attacken. Sie treten häufig im Frühjahr und Herbst, meist hinter den Augen und über der Schläfe auf. Oft werden sie von Rötung der Bindehaut, Tränen, Naselaufen, Lidödem, Gesichtschwitzen, Verengung der Pupille bwz. des Lidspalts begleitet.

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Migräne

Die Migräne ist durch Kopfschmerzattacken gekennzeichnet, welche oft einseitig mit pochendem oder pulsierendem Schmerz einhergehen und bei körperlicher Aktivität zunimmt. Begleitet werden die Schmerzen von Übelkeit und/oder Erbrechen sowie Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm oder Gerüchen.

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Weitere Kopfschmerzen

Es sind über 200 Kopfschmerzarten bekannt. Da das Hirn selbst keine Schmerzen wahrnehmen kann benötigt es Gewebe mit Schmerzrezeptoren, welche Schmerzen zum Gehirn leiten. Der Ursprung der Schmerzen liegt somit in der Peripherie und wird sekundär zentral vom Hirn wahrgenommen.

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Kopfschmerzen können durch unterschiedlichste Störungen in unserem Körper verursacht werden. Als gemeinsame Endstrecke dieser Störungen resultieren Kopfschmerzen. Durch den Charakter, der Lokalisation, den Begleitfaktoren sowie der Vorgeschichte kann der Arzt Rückschlüsse zur Genese der Kopfschmerzen gewinnen:

Erkältung

Entzündungen im Bereich der Nase, Nasennebenhöhlen, Ohren oder des Halses können zu Drucksteigerungen in unserem Kopf und damit zu Kopfschmerzen führen. Das Gute daran: Klingt die Entzündung ab, lässt auch das Ziehen unter der Schädeldecke meist von ganz alleine nach. Die Behandlung der Entzündung führt somit zur Besserung der Kopfschmerzen.

Sehschwäche

Druck hinter den Augen, Pochen in der Schläfe oder Hämmern unter der Schädeldecke. Eine Sehschwäche kann in diesen Fällen für die Schmerzen verantwortlich sein. Die Beschwerden treten dann verstärkt nach Konzentrationsleistungen vor dem Computer oder beim Lesen auf. Vor allem eine nicht erkannte Weitsichtigkeit kann zu dieser Art der Kopfschmerzen führen.

Verspannter Nacken

Nackenverspannungen sind oft die Folge von Bewegungsmangel und einer fehlerhaften Haltung. Wenn die Nackenmuskeln verkrampfen bedrängen diese Nerven und können sie sekundär einklemmen. Als Resultat kann es zu Kopfschmerzen kommen. Durch gezielte manuelle Therapien, Beübung der Nackenmuskulatur sowie lokalen Anwendungen können Muskelverspannungen gelöst und die resultierenden Kopfschmerzen gebessert werden.

Hormonelle Störung

Frauen leiden dreimal häufiger an Migräne als Männer. Schwankungen im weiblichen Hormonhaushalt sind häufig für die Entwicklung von perimenstruellen Migränekopfschmerzen verantwortlich. Vor allem der zyklusbedingte Östrogenabfall vor der Menstruation kann eine Migräne auslösen. Therapien, welche den Östrogenspiegel konstant halten, können deshalb zu einer Besserung von hormonsensitiven Migränebeschwerden beitragen.

Ernste Erkrankung

Kopfschmerzen haben nicht immer einen harmlosen Hintergrund. Ernste, mitunter lebensbedrohliche Erkrankungen können als erstes Symptom zu Kopfschmerzen führen. Vor allem plötzlich auftretende, heftigste, nie zuvor dagewesene Kopfschmerzen in Begleitung mit Übelkeit, Schwindel und einer Eintrübung des Bewusstseins sind Anlass für eine notfallmässige Vorstellung beim Arzt.

Schmerzmittel

Werden Schmerzmittel zur Behandlung von Kopfschmerzen zu häufig konsumiert, können diese selbst chronische Kopfschmerzen verursachen. Man spricht dann von einem Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz (MÜKS). Ein MÜKS entsteht immer am Boden einer vorbestehenden Kopfschmerzerkrankung. Dabei imitieren die eingenommenen Schmerzmittel die zu behandelnden Kopfschmerzen und verschlimmern diese, so dass chronische, tägliche Kopfschmerzen resultieren. In zwei Drittel der Fälle resultiert ein MÜKS aufgrund einer Migräne, bei einem Viertel der Betroffenen bestand ursprünglich ein Spannungskopfschmerz.

In Zusammenhang mit Kopfschmerzen gibt es viele Irrtümer, die Sie kennen sollten.

„Stell dich nicht so an!“

Ein Satz, der ständig fällt, wenn Betroffene über Kopfschmerzen klagen. Aber dass es sich bei den Schmerzen um eine Lappalie handelt, ist einer von vielen Kopfschmerz-Irrtümern. Das Gegenteil ist der Fall. Wird die Behandlung zu lange hinausgezögert, können sich die Schmerzen verschlimmern und sind dann schwerer zu bekämpfen.

„Am Wetter kann’s nicht liegen!“

Auch diese Aussage zählt zu den häufigsten Kopfschmerzirrtümern überhaupt. Doch tatsächlich ist ein plötzlicher Wetterwechsel der zweithäufigste Faktor (hinter Stress), den die Wissenschaft mit Kopfschmerzen in engen Zusammenhang bringt.

„Ich brauche jetzt meine Ruhe!“

Bei einer akuten Migräneattacke verschlimmert Sport meistens die Beschwerden. Doch bei Spannungskopfschmerzen ist es ein Irrtum, dass Ruhe die beste Medizin sei. Denn Spaziergänge lindern oft Verspannungen und dadurch die Schmerzen.

„Käse führt zu Kopfschmerzen!“

Dass bestimmte Lebensmittel Migräneattacken auslösen, ist ein geläufiger Kopfschmerzirrtum. Viele Patienten haben zwar kurz vor dem nächsten Anfall Heißhunger auf Nahrungsmittel wie Käse, Rotwein oder auch Schokolade. Doch zu glauben, dass diese Speisen Auslöser der Kopfschmerzen sind, ist meist ein Irrtum. Vielmehr gilt der Heißhunger als erstes Symptom einer Attacke.

Ein Kopfschmerztagebuch ist in diesem Fall sinnvoll. In ihm werden alle relevanten Informationen (Was habe ich wann gegessen? Wann und wie lange hatte ich die Migräneattacke? Welche Medikamente habe ich eingenommen?) notiert. Diese Dokumentation hilft, ernährungsbedingte Kopfschmerzirrtümer zu vermeiden. Denn nur, wenn eine Unverträglichkeit gegen Inhaltsstoffe vorliegt, können Kopfschmerzen tatsächlich ernährungsbedingt sein.

„Frauen sind wehleidiger als Männer!“

Auch dies ist ein häufiger Kopfschmerz–Irrtum. Denn Frauen sind nicht etwa schmerzempfindlicher – sie leiden schlicht aus hormonellen Gründen häufiger unter Migräne. Denn bei ihnen ist das Einsetzen der Monatsblutung der wichtigste Migränetrigger überhaupt, dies belegt eine Reihe von Tagebuchstudien. Als Ursache wird eine abnorme Reaktion von Neurotransmittern (Botenstoffen im Gehirn) auf den zyklusbedingten Östrogenspiegel angenommen.

Ein weiterer Kopfschmerzirrtum in diesem Zusammenhang: Mädchen leiden nicht häufiger unter Migräne als Jungen. Richtig ist, dass im Kindesalter beide Geschlechter gleich stark betroffen sind.

„Smartphonestrahlung löst Kopfschmerzen aus!“

Handys und anderen Elektrogeräten wie Fernsehern, PCs oder Mikrowellen wird einiges vorgeworfen. Ihre Strahlung, auch Elektrosmog genannt, soll unfruchtbar machen, Hirntumore begünstigen und natürlich – man ahnt es schon – Kopfschmerzen auslösen. Doch das ist ein Irrtum, wissen Experten. Dass Dauer-Tipper Kopfschmerzen riskieren, ist hingegen wahr. Denn wer ständig nach unten auf das Display starrt, bekommt leicht schmerzhafte Muskelverspannungen. Mittlerweile gibt es dafür sogar den Begriff „Smartphone-Nacken“. Wer vorbeugen möchte, sollte auf Augenhöhe tippen.

Ein weiterer Kopfschmerz-Irrtum ist der, dass Zahn- und Kieferprobleme fast nie Ursache der Beschwerden sind. Gerade bei anhaltentenden Schmerzen lohnt es sich oft, beim Zahnarzt den Biss und den Zahnstatus genauestens prüfen zu lassen.

„Der Verzicht auf Kohlenhydrate heilt Migräne!“

Zuckerfrei statt Kopfschmerzen? Leider ein Irrtum. Migräne gilt bisher als nicht heilbar. Auch wenn die Schwere sowie die Anzahl der Attacken mit zunehmendem Alter deutlich abnehmen und schließlich gegen Null gehen können. Eine Diät, die das fördert, ist jedoch nicht bekannt. Eine ausgewogene Ernährung ist trotzdem ratsam. Sie beugt Vitalstoffmangel vor. Und dieser kann die Beschwerden tatsächlich verschlimmern.

„Kopfschmerzen sind lästig, aber harmlos!“

Ein gelegentliches Schmerzgewitter ist zwar unangenehm, aber meist kein Grund zur Sorge. Dass Kopfschmerzen immer harmlos sind, ist aber ein Irrtum. Treten diese regelmäßig auf, werden immer heftiger oder von weiteren Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Nackensteifigkeit begleitet, ist eine schnelle ärztliche Abklärung wichtig. Plötzliche, geradezu vernichtende Schmerzen sind sogar ein Notfall. Diese können u. a. auf eine Hirnblutung hindeuten oder deren Vorbote sein.

Es gibt über 200 Arten von Kopfschmerzen, die in erster Linie richtig diagnostiziert werden müssen

Spannungskopfschmerz

Spannungskopfschmerzen machen sich durch ein beengendes, dumpfes Drücken bis Ziehen bemerkbar und beginnen häufig im Nacken oder über der Stirn. Die Patienten äussern das Gefühl, „einen zu engen Hut zu tragen“. Eine leichte Lärm- oder Lichtempfindlichkeit sowie Übelkeit können aber vorkommen. mehr lesen...

Clusterkopfschmerz

Charakteristisch für den Clusterkopfschmerz sind seine episodischen Attacken. Sie treten häufig im Frühjahr und Herbst, meist hinter den Augen und über der Schläfe auf. Oft werden sie von Rötung der Bindehaut, Tränen, Naselaufen, Lidödem, Gesichtschwitzen, Verengung der Pupille bwz. des Lidspalts begleitet. mehr lesen...

Migräne

Die Migräne ist durch Kopfschmerzattacken gekennzeichnet, welche oft einseitig mit pochendem oder pulsierendem Schmerz einhergehen und bei körperlicher Aktivität zunimmt. Begleitet werden die Schmerzen von Übelkeit und/oder Erbrechen sowie Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm oder Gerüchen. mehr lesen...

Weitere Kopfschmerzen

Es sind über 200 Kopfschmerzarten bekannt. Da das Hirn selbst keine Schmerzen wahrnehmen kann benötigt es Gewebe mit Schmerzrezeptoren, welche Schmerzen zum Gehirn leiten. Der Ursprung der Schmerzen liegt somit in der Peripherie und wird sekundär zentral vom Hirn wahrgenommen. mehr lesen...

Kopfschmerzen können durch unterschiedlichste Störungen in unserem Körper verursacht werden. Als gemeinsame Endstrecke dieser Störungen resultieren Kopfschmerzen. Durch den Charakter, der Lokalisation, den Begleitfaktoren sowie der Vorgeschichte kann der Arzt Rückschlüsse zur Genese der Kopfschmerzen gewinnen:

Erkältung

Entzündungen im Bereich der Nase, Nasennebenhöhlen, Ohren oder des Halses können zu Drucksteigerungen in unserem Kopf und damit zu Kopfschmerzen führen. Das Gute daran: Klingt die Entzündung ab, lässt auch das Ziehen unter der Schädeldecke meist von ganz alleine nach. Die Behandlung der Entzündung führt somit zur Besserung der Kopfschmerzen.

Sehschwäche

Druck hinter den Augen, Pochen in der Schläfe oder Hämmern unter der Schädeldecke. Eine Sehschwäche kann in diesen Fällen für die Schmerzen verantwortlich sein. Die Beschwerden treten dann verstärkt nach Konzentrationsleistungen vor dem Computer oder beim Lesen auf. Vor allem eine nicht erkannte Weitsichtigkeit kann zu dieser Art der Kopfschmerzen führen.

Verspannter Nacken

Nackenverspannungen sind oft die Folge von Bewegungsmangel und einer fehlerhaften Haltung. Wenn die Nackenmuskeln verkrampfen bedrängen diese Nerven und können sie sekundär einklemmen. Als Resultat kann es zu Kopfschmerzen kommen. Durch gezielte manuelle Therapien, Beübung der Nackenmuskulatur sowie lokalen Anwendungen können Muskelverspannungen gelöst und die resultierenden Kopfschmerzen gebessert werden.

Hormonelle Störung

Frauen leiden dreimal häufiger an Migräne als Männer. Schwankungen im weiblichen Hormonhaushalt sind häufig für die Entwicklung von perimenstruellen Migränekopfschmerzen verantwortlich. Vor allem der zyklusbedingte Östrogenabfall vor der Menstruation kann eine Migräne auslösen. Therapien, welche den Östrogenspiegel konstant halten, können deshalb zu einer Besserung von hormonsensitiven Migränebeschwerden beitragen.

Ernste Erkrankung

Kopfschmerzen haben nicht immer einen harmlosen Hintergrund. Ernste, mitunter lebensbedrohliche Erkrankungen können als erstes Symptom zu Kopfschmerzen führen. Vor allem plötzlich auftretende, heftigste, nie zuvor dagewesene Kopfschmerzen in Begleitung mit Übelkeit, Schwindel und einer Eintrübung des Bewusstseins sind Anlass für eine notfallmässige Vorstellung beim Arzt.

Schmerzmittel

Werden Schmerzmittel zur Behandlung von Kopfschmerzen zu häufig konsumiert, können diese selbst chronische Kopfschmerzen verursachen. Man spricht dann von einem Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz (MÜKS). Ein MÜKS entsteht immer am Boden einer vorbestehenden Kopfschmerzerkrankung. Dabei imitieren die eingenommenen Schmerzmittel die zu behandelnden Kopfschmerzen und verschlimmern diese, so dass chronische, tägliche Kopfschmerzen resultieren. In zwei Drittel der Fälle resultiert ein MÜKS aufgrund einer Migräne, bei einem Viertel der Betroffenen bestand ursprünglich ein Spannungskopfschmerz.

In Zusammenhang mit Kopfschmerzen gibt es viele Irrtümer, die Sie kennen sollten.

„Stell dich nicht so an!“

Ein Satz, der ständig fällt, wenn Betroffene über Kopfschmerzen klagen. Aber dass es sich bei den Schmerzen um eine Lappalie handelt, ist einer von vielen Kopfschmerz-Irrtümern. Das Gegenteil ist der Fall. Wird die Behandlung zu lange hinausgezögert, können sich die Schmerzen verschlimmern und sind dann schwerer zu bekämpfen.

„Am Wetter kann’s nicht liegen!“

Auch diese Aussage zählt zu den häufigsten Kopfschmerzirrtümern überhaupt. Doch tatsächlich ist ein plötzlicher Wetterwechsel der zweithäufigste Faktor (hinter Stress), den die Wissenschaft mit Kopfschmerzen in engen Zusammenhang bringt.

„Ich brauche jetzt meine Ruhe!“

Bei einer akuten Migräneattacke verschlimmert Sport meistens die Beschwerden. Doch bei Spannungskopfschmerzen ist es ein Irrtum, dass Ruhe die beste Medizin sei. Denn Spaziergänge lindern oft Verspannungen und dadurch die Schmerzen.

„Käse führt zu Kopfschmerzen!“

Dass bestimmte Lebensmittel Migräneattacken auslösen, ist ein geläufiger Kopfschmerzirrtum. Viele Patienten haben zwar kurz vor dem nächsten Anfall Heißhunger auf Nahrungsmittel wie Käse, Rotwein oder auch Schokolade. Doch zu glauben, dass diese Speisen Auslöser der Kopfschmerzen sind, ist meist ein Irrtum. Vielmehr gilt der Heißhunger als erstes Symptom einer Attacke.

Ein Kopfschmerztagebuch ist in diesem Fall sinnvoll. In ihm werden alle relevanten Informationen (Was habe ich wann gegessen? Wann und wie lange hatte ich die Migräneattacke? Welche Medikamente habe ich eingenommen?) notiert. Diese Dokumentation hilft, ernährungsbedingte Kopfschmerzirrtümer zu vermeiden. Denn nur, wenn eine Unverträglichkeit gegen Inhaltsstoffe vorliegt, können Kopfschmerzen tatsächlich ernährungsbedingt sein.

„Frauen sind wehleidiger als Männer!“

Auch dies ist ein häufiger Kopfschmerz–Irrtum. Denn Frauen sind nicht etwa schmerzempfindlicher – sie leiden schlicht aus hormonellen Gründen häufiger unter Migräne. Denn bei ihnen ist das Einsetzen der Monatsblutung der wichtigste Migränetrigger überhaupt, dies belegt eine Reihe von Tagebuchstudien. Als Ursache wird eine abnorme Reaktion von Neurotransmittern (Botenstoffen im Gehirn) auf den zyklusbedingten Östrogenspiegel angenommen.

Ein weiterer Kopfschmerzirrtum in diesem Zusammenhang: Mädchen leiden nicht häufiger unter Migräne als Jungen. Richtig ist, dass im Kindesalter beide Geschlechter gleich stark betroffen sind.

„Smartphonestrahlung löst Kopfschmerzen aus!“

Handys und anderen Elektrogeräten wie Fernsehern, PCs oder Mikrowellen wird einiges vorgeworfen. Ihre Strahlung, auch Elektrosmog genannt, soll unfruchtbar machen, Hirntumore begünstigen und natürlich – man ahnt es schon – Kopfschmerzen auslösen. Doch das ist ein Irrtum, wissen Experten. Dass Dauer-Tipper Kopfschmerzen riskieren, ist hingegen wahr. Denn wer ständig nach unten auf das Display starrt, bekommt leicht schmerzhafte Muskelverspannungen. Mittlerweile gibt es dafür sogar den Begriff „Smartphone-Nacken“. Wer vorbeugen möchte, sollte auf Augenhöhe tippen.

Ein weiterer Kopfschmerz-Irrtum ist der, dass Zahn- und Kieferprobleme fast nie Ursache der Beschwerden sind. Gerade bei anhaltentenden Schmerzen lohnt es sich oft, beim Zahnarzt den Biss und den Zahnstatus genauestens prüfen zu lassen.

„Der Verzicht auf Kohlenhydrate heilt Migräne!“

Zuckerfrei statt Kopfschmerzen? Leider ein Irrtum. Migräne gilt bisher als nicht heilbar. Auch wenn die Schwere sowie die Anzahl der Attacken mit zunehmendem Alter deutlich abnehmen und schließlich gegen Null gehen können. Eine Diät, die das fördert, ist jedoch nicht bekannt. Eine ausgewogene Ernährung ist trotzdem ratsam. Sie beugt Vitalstoffmangel vor. Und dieser kann die Beschwerden tatsächlich verschlimmern.

„Kopfschmerzen sind lästig, aber harmlos!“

Ein gelegentliches Schmerzgewitter ist zwar unangenehm, aber meist kein Grund zur Sorge. Dass Kopfschmerzen immer harmlos sind, ist aber ein Irrtum. Treten diese regelmäßig auf, werden immer heftiger oder von weiteren Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, Nackensteifigkeit begleitet, ist eine schnelle ärztliche Abklärung wichtig. Plötzliche, geradezu vernichtende Schmerzen sind sogar ein Notfall. Diese können u. a. auf eine Hirnblutung hindeuten oder deren Vorbote sein.

Diagnose

Bei einem ausführlichen Anamnesegespräch werden die bisherige Krankengeschichte sowie bereits durchgeführte diagnostische Abklärungen erhoben. Fragen nach den genauen Beschwerden, deren Dauer und Häufigkeit, möglicher Auslöser, der bisher durchgeführten Diagnostik und bereits etablierte Therapien und deren Auswirkungen werden im persönlichen Arzt-Patienten-Gespräch hinterfragt.

Für das Verständnis der aktuellen Beschwerden sind dabei Informationen zu früheren oder fortbestehenden Erkrankungen sowie bereits durchgeführter Therapien oftmals wichtig. Manche Erkrankungen kommen familiär gehäuft vor, so dass die Erhebung der Familienanamnese relevant sein kann (Eltern, Grosseltern, Geschwister). Auch soziale Einflüsse wie Beruf (Stress, Schichtarbeit, Arbeitslosigkeit), Familie (Beziehungsprobleme oder Schwierigkeiten mit den Kindern) und Freizeitaktivitäten können Einfluss auf den Krankheitszustand haben.

Neben der Anamnese stellt die neurologische Untersuchung einen der wesentlichen Schritte zur diagnostischen Einordnung neurologischer Erkrankungen dar. Es werden die Hirnnervenfunktionen, die Motorik und Sensibilität, die Koordination und das Gleichgewicht, Muskelreflexe sowie der Bewegungsapparat untersucht. Durch Auffälligkeiten in der neurologischen Untersuchung können Rückschlüsse über die Lokalisation und die Ursache der Beschwerden geschlossen werden, um dann ggf. gezielte Abklärungen oder Therapien zu initiieren.

Die erhobenen Befunde müssen ggf. durch spezifische Untersuchungen ergänzt werden:

EEG

Elektroenzephalografie

Die Elektroenzephalografie (EEG) ist eine Methode der medizinischen Diagnostik und der neurologischen Forschung zur Messung der summierten elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche.

ENG

Elektroneurografie

Die Elektroneurografie (ENG) ist eine Methode der Elektrodiagnostik in der Neurologie zur Bestimmung des Funktionszustands eines peripheren Nervs. Es werden unter anderem die Nervenleitgeschwindigkeiten und deren Verteilung, die Amplitude und die Refraktärzeit erfasst.

EMG

Elektromyografie

Die Elektromyografie (EMG) ist eine elektrophysiologische Methode in der neurologischen Diagnostik, bei der die elektrische Muskelaktivität gemessen wird. Mit Hilfe von konzentrischen Nadelelektroden lassen sich die Potentialschwankungen einzelner motorischer Einheiten ableiten.

SEP

Somatisch evozierte Potentiale

Somatisch evozierte Potentiale (SEP) ermöglichen eine Beurteilung der zentralen somatosensiblen Leitungsbahn und peripherer sensibler Nerven. Über eine Stimulationselektrode in der Nähe eines sensiblen Nerven werden wiederholte elektrische Reize gesetzt und ausgewertet.

TCD

Transkraniellen Duplex- und Dopplersonographie

Bei der Transkraniellen Duplex- und Dopplersonographie (TCD) wird eine Ultraschalluntersuchung der Hirngefäße vorgenommen.

ECD

extrakraniellen Duplex- und Dopplersonographie

Bei der extrakraniellen Duplex- und Dopplersonographie (ECD) wird eine Ultraschallunterscuung der Halsgefäße vorgenommen.

LP

Liquorpunktion

Eine Liquorpunktion (LP) bezeichnet die Entnahme einer Nervenwasserprobe aus dem Rückenmarkskanal. Sie dient zur Diagnostik verschiedener Erkrankungen und wird darüber hinaus auch zu therapeutischen Zwecken oder zum Einbringen von örtlichen Betäubungsmitteln genutzt.

MRT

Magnetresonanztomographie

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird.

CT

Computertomographie

Die Computertomographie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren in der Radiologie. Im Gegensatz zur Röntgentomographie wird bei der CT ein Computer benutzt, um aus den Absorptionswerten von durch den Körper tretenden Röntgensignalen errechnete Schnittbilder erzeugen zu können.

Krankheiten – 
Behandlungsspektrum

In der Neurologie beschäftigen wir uns mit der Diagnostik und Therapie von organisch begründbaren Krankheiten des zentralen und peripheren Nervensystems sowie mit Störungen der Informationsübertragung von Nerven auf die Muskulatur. Es ist also alles mit allem eng verwoben. Zu unserem vielfältigen Behandlungsspektrum gehören daher unter anderm:

Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems stellen eine große Gruppe der neurologischen Erkrankungen dar. Man unterscheidet Autoimmunerkrankungen und Infektionen des Nervensystems. Bei den Autoimmunerkrankungen greift das fehlgeleitete Immunsystem das eigene Nervensystem an. ‍ Autoimmunerkrankungen:
  • Multiple Sklerose und ihre Varianten
  • Myasthenia gravis
  • Entzündliche Erkrankungen des Peripheren Nervensystems (Neuritiden) und der Muskeln (Myositiden).
Ziel der Therapien ist eine Hemmung des Immunsystems um eine chronische Schädigung des Nervensystems und der Muskeln zu verhindern. Infektionen des Nervensystems:
  • Hirnhautentzündung (Meningitis)
  • Hirngewebeentzündung (Enzephalitis)
  • Infektionen des Rückenmarks (Myelitis)
  • Infektionen von Nerv und Muskeln
Rückenschmerzen werden nach dem zeitlichen Verlauf, der Häufigkeit und der Ursache eingeteilt. Irritierte Nerven, verspannte Muskeln, überbeanspruchte Gelenke oder degenerative Prozesse können Wirbelsäulenschmerzen verursachen. Die ätiologische Einordnung der Schmerzen wird anhand der Vorgeschichte und körperlichen Untersuchung der Wirbelsäule vorgenommen. Teilweise sind Zusatzuntersuchungen zur diagnostischen Einordnung der Beschwerden erforderlich (Radiologie, Elektrophysiologie). Je nach Ursache der Schmerzen sind spezifische Behandlungen erforderlich, welche konservativ, medikamentös oder operativ erfolgen können.
Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Krankheitssymptomen in der Medizin mit über 200 verschiedenen Kopfschmerzarten. Migräne und Spannungskopfschmerzen treten dabei am häufigsten auf. Durch das gezielte ärztliche Anamnese-Gespräch mit der Frage nach Auslöser, Beginn, Art und Ort des Kopfschmerzes, sowie möglichen Begleitsymptomen wie Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit, Gefühlsstörungen, Tränen und Rötung des Auges, …, kann eine Beurteilung und Zuordnung des Kopfschmerzes erfolgen. Gemeinsam mit der neurologischen Untersuchung kann in den meisten Fällen ohne Zusatzuntersuchungen (z.B. Computertomographie, Kernspintomographie, EEG, etc.) die Diagnose erarbeitet und eine entsprechendes Behandlungskonzept erstellt werden. Dabei handelt es sich in über 90% der Fälle um "primäre" Kopfschmerzen wie Migräne, Spannungskopfschmerzen und Clusterkopfschmerz und in weniger als 10% um "sekundäre" Kopfschmerzen, welche zumeist durch typische Zusatzsymptome auf sich aufmerksam machen. Hier sind zur finalen Einordnung der Schmerzursache häufig Zusatzuntersuchungen erforderlich.
Die Symptomatik beim Morbus Parkinson setzt sich aus einer progredienten Minderbeweglichkeit der Gliedmaßen und des Rumpfes (Hypokinesie), einer charakteristisch erhöhten Muskelspannung (Rigor) sowie einem grobschlägigen Zittern in Ruhe (Ruhetremor) zusammen. Typischerweise ist eine Körperhälfte zunächst deutlich mehr betroffen. Schon früh im Krankheitsverlauf treten zusätzliche, nicht-motorische Symptome wie Schlafstörungen mit Alpträumen oder ein fortschreitender Verlust des Geruchsinns auf. Später können psychische Störungen mit Impulsivität, autonomen Störungen wie Blasenfunktionsstörungen oder eine Demenz hinzutreten. Die Erkrankung selbst kann über viele Jahre medikamentös oder durch Neurostimulation zumeist gut kontrolliert werden, wobei andere Erkrankungen, welche zu einem ähnlichen Erscheinungsbild führen können, abgegrenzt werden müssen.
Erkrankungen der Muskulatur können mit sehr vielfältigen Symptomen einhergehen. Sie können sich als Schwäche oder als Steifigkeit der Muskulatur mit Muskelschmerzen oder Krämpfen der Muskulatur äußern. Es können die Augenmuskeln, die Muskeln des Gesichts, die Muskeln der Extremitäten sowie die Atemmuskulatur betroffen sein. Im Vordergrund der Diagnostik stehen ein ausführliches Anamnesegespräch, die neurologische Untersuchung sowie technische Zusatzuntersuchungen wie die Elektromyographie oder bildgebende Verfahren. Nur wenn es gelingt, die Ursache der Erkrankung zu erkennen, kann der weitere Verlauf der Erkrankung beeinflusst oder sogar die Heilung erreicht werden. Therapeutisch können medikamentöse, zum Beispiel immunsuppressive, Therapien zum Einsatz kommen, oder gezielte Therapien zur Stärkung der Muskelkraft erfolgen, welche Lähmungen, Schluckstörungen oder Atemprobleme symptomatisch bessern können. In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, die Familie genetisch zu beraten und abzuklären.
Periphere Nerven können an verschiedenen Stellen in unserem Körper – an Engstellen – eingeengt und geschädigt werden.  Das Karpaltunnel-Syndrom steht dabei an erster Stelle.  Dabei wird der Nervus medianus in einem bindegewebigen Kanal am Handgelenk eingeengt und komprimiert. Dies kann sich in Gefühlsstörungen, Schmerzen und Lähmungen von Handmuskeln äussern. Mögliche Ursachen eines Karpaltunnel-Syndroms sind starke Belastungen der Hand, eine Schwangerschaft, Gewichtszunahme oder eine Schilddrüsenunterfunktion. Häufig bleibt die Ursache aber auch unklar. Die Diagnose kann oft schon klinisch gestellt und durch eine Elektroneurographie und eine Nervenultraschalluntersuchung gesichert werden.
Epileptische Anfälle werden durch überschiessende, elektrische Entladungen großer Nervenverbände im Hirn ausgelöst. Je nach Lokalisation der betroffenen Hirnregionen treten motorische Symptome wie Muskelkrämpfe oder -zuckungen, sensible Störungen wie Kribbeln oder auch Störungen der höheren Hirnfunktionen wie Sprachstörungen auf. Auch autonome Störungen wie Speichelfluss oder Einnässen, aber auch Herzrhythmusstörungen sind nicht selten. Wenn große Hirngebiete betroffen sind kann es auch zu Bewusstseinsstörungen mit konsekutiven Stürzen oder Unfällen kommen. Auch das gesunde Hirn kann durch Provokationsfaktoren (Alkoholentzug, Medikamente, hohes Fieber, …) oder akute Schädigungen jeglicher Art (Entzündungen, Durchblutungsstörungen, Traumata, Unterzuckerung, …) einen epileptischen Anfall erleiden. Besteht über längere Zeit eine erhöhte Anfallsbereitschaft, spricht man von Epilepsie, welche nicht selten auch eine genetische Ursache haben kann. Etwa zwei von drei Patienten können durch eine geeignete medikamentöse Therapie anfallsfrei werden. Teilweise können Patienten mit Epilepsie sogar durch eine Operation dauerhaft anfallsfrei werden, welches aber eine aufwändige Diagnostik in einem spezialisierten Zentrum erfordert.
In der Medizin wird Schwindel als wahrgenommene Scheinbewegung zwischen sich und der Umwelt definiert. Dabei werden ein Dreh-, Schwank-, Lift-, Bewegungs- und unsystematischer Schwindel unterschieden. Schwindel stellt dabei keine selbstständige Diagnose dar, sondern ist Ausdruck einer Störung einzelner Sinnesorgane oder deren Vernetzung. Die aufgenommenen, widersprüchlichen Sinneseindrücke werden ans Gehirn fortgeleitet und führen dort zum Symptom Schwindel. Für unser Gleichgewicht sind dabei korrekte Eindrücke unserer Augen, der Gleichgewichtsorgane in den Ohren sowie der Stellungsfühler unserer Muskeln, den Sehnen und der Gelenke erforderlich (Sensoren und Propriozeptoren). Nach der Art des Schwindels wird ein gerichteter und ungerichteter Schwindel unterschieden: ‍ Beim gerichteten (systematischen) Schwindel finden sich die Ursachen zumeist im Gleichgewichtsorgan, selten im zentralen Nervensystem. Störungen dieser Systeme führen zu einem Drehschwindel (Patient fühlt sich wie in einem Karussell, es treten Scheinbewegungen auf), Liftschwindel (wenige Sekunden bis einige Minuten andauernde starke Benommenheitsgefühle mit  Unwohlsein; z.T. verbunden mit Gangunsicherheit und Stürzen) oder Schwankschwindel (plötzlich einsetzende Stand- und Gangunsicherheiten in Kombination mit Fallneigung und Benommenheit). Beim ungerichteten (unsystemischen) Schwindel findet sich die Ursache zumeist außerhalb des Gleichgewichtsystems. Dabei kann es zu einem Sekundenschwindel (Ohnmachtsgefühle bei Herzrhythmusstörungen), einer Raum- oder Gangunsicherheit kommen.
Unter Erkrankungen der Hirngefässe werden pathologische Veränderungen der Arterien, Venen und Lymphgefässe zusammengefasst. Als Folge dieser Veränderungen kann der Blutstrom in den Gefässen reduziert oder im schlimmsten Fall blockiert sein. Auch Rupturen der Gefässe können als Folge pathologischer Gefässveränderungen resultieren, wodurch es zur Einblutung in die umliegenden Organe kommen kann. Da derartige Erkrankungen häufig vorab ohne grössere Beschwerden verlaufen, werden Gefässerkrankungen in manchen Fällen nicht rechtzeitig erkannt. Klassische neurologische Gefässerkrankungen sind der ischämische Schlaganfall oder die Hirnblutung.
Unter dem Begriff Schlafstörung werden unterschiedliche Beeinträchtigungen des Schlafes zusammengefasst. Zu den Schlafstörungen gehören: ‍ Insomnie: Störungen des Ein- und Durchschlafens, schweres Einschlafen, häufiges Aufwachen, häufiges Wachliegen in der Nacht mit gesteigerter Müdigkeit am Tag Schnarchen: Laute Schnarchgeräusche, Tagesmüdigkeit, Belastung des Partners Atemaussetzer im Schlaf: Schnarchen mit Atempausen, Schläfrigkeit oder Müdigkeit am Morgen und tagsüber Unruhige Beine im Schlaf: Unruhige Beine im Schlaf, unkontrollierte Bewegungen im Schlaf, Bewegungsdrang Schläfrigkeit und Narkolepsie: schläfrig und Einschlafen tagsüber, Muskelschwäche oder Schlaflähmung
Unter einer Demenz versteht man den Verlust von bereits erworbenen, intellektuellen Fähigkeiten. Zumeist ist das Gedächtnis zuerst betroffen. Daneben können aber auch sogenannte Exekutivfunktionen wie Problemlösen, Planen oder Störungen der Urteilsfähigkeit im Vordergrund der Symptomatik stehen. Das Erscheinungsbild kann von milden kognitiven Beeinträchtigungen mit kaum wahrnehmbaren Defiziten bis hin zu vollkommener Hilfslosigkeit und Pflegebedürftigkeit reichen. Die häufigsten Demenzursachen sind durch degenerative Prozesse wie der Alzheimererkrankung sowie Verkalkung der hirnversorgenden Gefäße verursacht. Sie nehmen mit steigendem  Lebensalter zu.
Eine Nervenwurzelschädigung kann durch einen Bandscheibenvorfall verursacht werden. Dabei wird die Nervenwurzel, welche den Spinalkanal durch die entsprechende Wirbelkörperöffnung seitlich nach hinten verlässt, durch das dislozierte Bandscheibenmaterial komprimiert und irritiert. Die Nervenwurzeln sind jene Strukturen, welche motorische Signale vom Gehirn nach peripher und sensible Reize von peripher nach zentral verschalten. Auf jeder Wirbelkörperebene verlässt pro Seite in der Regel eine motorische und eine sensible Nervenwurzel unser Rückenmark und vereinigt sich nach kurzer Strecke zu einem Nervenstrang. Typische Symptome einer Nervenwurzelschädigung sind Schmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen in einer bestimmten Region des Armes oder Beines. Es gilt jedoch immer auch seltenere Ursachen wie eine Entzündung von Nervenwurzeln zu bedenken. Je nach Lokalisation und Schwere der Symptome muss in einigen Fällen eine Operation, z.B. eines Bandscheibenvorfalls, empfohlen werden. In anderen Fällen reichen konservative, physikalische Behandlungen aus.
Der Nervus medianus zieht im Handgelenk durch den Karpaltunnel zur Hand. Wird er dort komprimiert, kann es zu einer Schädigung des Nervs mit Gefühlsstörungen, Schmerzen und Lähmungen der Handmuskeln kommen. Ursachen für eine Einengung dieses Kanals und damit für die Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms sind starke Belastungen der Hand, eine Schwangerschaft, Gewichtszunahme oder eine Schilddrüsenunterfunktion. Häufig lässt sich die Ursache aber nicht finden. Daumen, Zeigfinger, Mittelfinger und Daumenballen sind von den Gefühlsstörungen betroffen. Zu Beginn der Symptomatik steht vor allem ein nächtliches Einschlafen der Hand sowie Schmerzen oder ein Kribbeln in der betroffenen Hand im Vordergrund. Durch das Ausschütteln der Hand verschwindet die Symptomatik zumeist wieder. Bei fortschreitender Nervenschädigung kann es dauerhaft zu Gefühlsstörungen sowie Lähmungen mit Muskelschwund kommen. Ohne eine rechtzeitige Behandlung können diese Schädigungen dauerhaft zu bleibenden, irreversiblen Einschränkungen führen. Die Diagnosestellung gelingt zumeist klinisch, kann aber durch eine Elektroneurographie- oder Ultraschalluntersuchung gesichert werden. Je nach Schweregrad wird zunächst eine nächtliche Handgelenksschiene verordnet, welche ein Abknicken des Handgelenks und damit eine zusätzliche Einengung des Nervs über Nacht verhindern soll. Zusätzlich kann systemisch oder lokal Kortison verabreicht werden.  Sollten die konservativen Therapien erfolglos bleiben muss der Nerv durch eine kleine Operation von der Bedrängung befreit werden.

Die mimische Muskulatur wird durch den Nervus facialis innerviert. Ist dieser gelähmt kommt es zu einem hängenden Mundwinkel, einem inkompletten Lidschluss sowie einer Lähmung der Stirnmuskulatur mit Unmöglichkeit des Stirnrunzelns. Zusätzlich kann es zu Geschmacksstörungen kommen. Ursache der Schädigung sind zumeist entzündliche Prozesse im Bereich des Felsenbeins, welche häufig ohne erkennbare Ursache bleiben. Teilweise können virale Infektionen nachgewiesen werden oder eine Borreliose, welche durch Zecken übertragen wird. Man kann eine zentrale von einer peripheren Fazialisparese unterscheiden. Eine zentrale Fazialisparese wird in erster Linie durch einen Hirnschlag verursacht. Zumeist haben Gesichtslähmungen eine günstige Prognose.

Restless Legs Sydnrom ‍Beim Restless Legs Syndrom (RLS), von welchem 5-10% der Bevölkerung betroffen sind, verspüren die Betroffenen vor allem in Ruhe und abends unruhige Beine. Die Patienten zeigen einen – Bewegungsdrang der Beine, der oft mit unangenehmen, tiefsitzenden Gefühlsstörungen assoziiert ist, – einen Bewegungsdrang, der durch Ruhe (Hinsitzen, Liegen) verstärkt wird, – eine vorübergehende Erleichterung der Beschwerden durch Bewegung, sowie – eine Verschlimmerung der Symptomatik am Abend und in der Nacht. Dabei können die Symptome durch keine andere medizinische Ursache oder ein spezifisches Verhalten erklärt werden. Es wird vermutet, dass ein Großteil der RLS genetisch bedingt ist. Als weitere Ursache wird ein latenter Eisenmangel im Gehirn vermutet, weshalb ein zu wenig an Eisen ein RLS Syndrom verstärken bzw. überhaupt erst entstehen lassen kann. Weiter können ein Diabetes mellitus, Schilddrüsenfunktionsstörungen, etc. zu ähnlichen Symptomen führen. Frauen sind typischerweise häufiger als Männer betroffen (2:1), wobei die Symptomatik meist nach dem 35. Lebensjahr beginnt. Aufgrund der Symptomatik leiden die Betroffenen häufig auch an Ein- und Durchschlafstörungen. Eine Verschlimmerung der Symptomatik spiegelt sich mit einem früheren Beginn der Symptome am Tag, einer Verstärkung der Beschwerden sowie einer Ausbreitung der Symptomatik auch auf die Arme wider.

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